Massenmord und Seele
Wie die deutsche Schuld die Seelen formte in Ost und West.
Die Seele wird schlecht, wenn sie nicht fähig ist ehrlich zu reflektieren, wenn sie nicht fähig ist die Abwehr zu durchbrechen, die das Unterbewusste aus Angst aufbaut. Reflexion dient dem Erkennen von Gut und Böse. Nach dem Erkennen folgt das Handeln, handelt man Gut, wird alles klar, durchsichtig, liebevoll, handelt man Böse, wird alles trüb, blind und hässlich. Die gute Seele ist daher vergleichbar mit einem Stern der strahlt, der Wärme und Licht spendet. Die böse Seele ist vergleichbar mit einem schwarzen Loch, in dem alles verschwindet, jegliche Klarheit von außen aufgesogen wird, jegliches Wirken nach Innen gerichtet ist.
Die gewaltige Schuld eines jeden Massenmords macht Reflexion zum Kraftakt für ein ganzes Volk. Reflexion an sich kostet ungeheure Kraft, beschwert mit solcher Schuld wird sie nahezu unmöglich, das Gute wird nahezu unmöglich. Neue Generationen brechen das auf, indem sie Heuchelei, ja jede Form von Abwehr in ihrer geballten Bösartigkeit, erleben und ertragen müssen. Die Distanz und Unerträglichkeit erlaubt ihnen reflexartig ins Gegenteil zu springen und das Böse mit dem Guten zu tauschen. Sie wollen sich endlich Gut fühlen, die Schuld abschütteln und nicht zuletzt ihre Eltern beschämen. Die 68’er in Westdeutschland zeugen davon.
Die gewaltige Schuld eines Massenmords braucht einen gewaltigen Exorzismus, der das ganze Volk ergreift und den Dämon austreibt. Der Kommunismus übernahm diesen Exorzismus im Osten, wodurch das Volk der Täter von den Opfern (der Opferideologie) kraftvoll und entschlossen umerzogen wurde. Das Mantra des Antifaschismus war Staatsdoktrin und ermöglichte es dem Volk die Schuld in Form von Wiedergutmachung abzuschütteln. Die Ähnlichkeit von Kommunismus und Faschismus in den Methoden half beim schnellen Andocken und bei der Widerspruchslosigkeit während des Exorzismus. Der Kommunismus erzeugte damit eine neue Schuld, die aber schwächer war als die Alte und durch die revolutionäre Ablösung 1989, weniger Spuren hinterließ.
Das Böse ist dort präsent, wo eine große Schuld unbearbeitet sich durch die Generationen kämpft. Das Gute ist da präsent, wo Menschen ohne Schuld und Scham miteinander umgehen, sich im Spiegel betrachten können ohne das Böse zu erblicken und in Tränen auszubrechen.
Massenmord setzt viele entsetzte Seelen frei, die nichts weiter wollen als gerächt werden. Genau das tun sie, indem sie als Schuld in die Seelen der Täter eindringen und diese zerfressen. Sehen wir uns die Täter an, dann sehen wir viele schlechte Menschen. Depressiv, emotional verkümmert, sich gegenseitig Leid zufügend und den Tod verherrlichend, prägen sie eine Welt, die Welt der Fassade, des Scheins, die kapitalistische Welt.
Die Seele wird schlecht, wenn sie nicht fähig ist ehrlich zu reflektieren, wenn sie nicht fähig ist die Abwehr zu durchbrechen, die das Unterbewusste aus Angst aufbaut. Reflexion dient dem Erkennen von Gut und Böse. Nach dem Erkennen folgt das Handeln, handelt man Gut, wird alles klar, durchsichtig, liebevoll, handelt man Böse, wird alles trüb, blind und hässlich. Die gute Seele ist daher vergleichbar mit einem Stern der strahlt, der Wärme und Licht spendet. Die böse Seele ist vergleichbar mit einem schwarzen Loch, in dem alles verschwindet, jegliche Klarheit von außen aufgesogen wird, jegliches Wirken nach Innen gerichtet ist.
Die gewaltige Schuld eines jeden Massenmords macht Reflexion zum Kraftakt für ein ganzes Volk. Reflexion an sich kostet ungeheure Kraft, beschwert mit solcher Schuld wird sie nahezu unmöglich, das Gute wird nahezu unmöglich. Neue Generationen brechen das auf, indem sie Heuchelei, ja jede Form von Abwehr in ihrer geballten Bösartigkeit, erleben und ertragen müssen. Die Distanz und Unerträglichkeit erlaubt ihnen reflexartig ins Gegenteil zu springen und das Böse mit dem Guten zu tauschen. Sie wollen sich endlich Gut fühlen, die Schuld abschütteln und nicht zuletzt ihre Eltern beschämen. Die 68’er in Westdeutschland zeugen davon.
Die gewaltige Schuld eines Massenmords braucht einen gewaltigen Exorzismus, der das ganze Volk ergreift und den Dämon austreibt. Der Kommunismus übernahm diesen Exorzismus im Osten, wodurch das Volk der Täter von den Opfern (der Opferideologie) kraftvoll und entschlossen umerzogen wurde. Das Mantra des Antifaschismus war Staatsdoktrin und ermöglichte es dem Volk die Schuld in Form von Wiedergutmachung abzuschütteln. Die Ähnlichkeit von Kommunismus und Faschismus in den Methoden half beim schnellen Andocken und bei der Widerspruchslosigkeit während des Exorzismus. Der Kommunismus erzeugte damit eine neue Schuld, die aber schwächer war als die Alte und durch die revolutionäre Ablösung 1989, weniger Spuren hinterließ.
Das Böse ist dort präsent, wo eine große Schuld unbearbeitet sich durch die Generationen kämpft. Das Gute ist da präsent, wo Menschen ohne Schuld und Scham miteinander umgehen, sich im Spiegel betrachten können ohne das Böse zu erblicken und in Tränen auszubrechen.
Massenmord setzt viele entsetzte Seelen frei, die nichts weiter wollen als gerächt werden. Genau das tun sie, indem sie als Schuld in die Seelen der Täter eindringen und diese zerfressen. Sehen wir uns die Täter an, dann sehen wir viele schlechte Menschen. Depressiv, emotional verkümmert, sich gegenseitig Leid zufügend und den Tod verherrlichend, prägen sie eine Welt, die Welt der Fassade, des Scheins, die kapitalistische Welt.
kuwer - 2. Feb, 18:39