Das Auto, ein Rollstuhl
Im Zeitalter der Maschinen, ist keine derselben so prägend wie das Automobil. Die Maschine, als Innbegriff der Entfremdung und Beschleunigung, trennt den Menschen von seiner Umwelt und sich selbst. Die Maschine macht, was einst Aufgabe und Erfahrungsschatz des Menschen war. Der Verlust an Erfahrungsmöglichkeiten heißt Bequemlichkeit. Der Verlust an Umwelt heißt Beschleunigung. Lebt man Heute in vom Bombenkrieg und Fortschrittswahn verformten Metropolen, die Autogerecht zugerichtet den Menschen die Möglichkeit geben ihren Trieb zur dekadenten Bequemlichkeit aus zu leben, sticht die Herrschaft der Maschinen ins Auge wie nirgends sonst. Die Strasse, die einst öffentlicher Raum, Lebensraum war, in dem man sich relativ frei bewegen konnte, ist Heute den Bedürfnissen dieser Maschine gemäß reguliert.
Es Herrscht die Angst, die potentielle Gefahr unter die Räder zu kommen. Eine Angst die vom Auto ausgeht und durch das Auto bekämpft wird. Im Auto ist man sicher, im Kasten gefangen, im Kasten geschützt. Außerhalb ist man in Gefahr, hat sich an Regeln zu halten, von grünen und roten Lämpchen bevormunden zu lassen.
Die Strasse ist verkalkt: Links und rechts reihen sich die stehenden Maschinen aneinander und bilden schwer durchdringbare Barrieren, quetschen die Fußgänger in vollgeschissene Gassen und machen den Lebensraum Strasse zum Parkplatz. Was ein herrlicher Lebensraum ist der Parkplatz, anregend, vielseitig, kindgerecht. Ein Platz zum Wohlfühlen.
Die Masse an Autos ist Symptom und Mitursache des kapitalistisch erzogenen Menschen, des Egoisten. Auf sich zurückgeworfen, vereinzelt und zugleich mit einer nie dagewesenen inneren Leere konfrontiert, ist das einzige was ihm bleibt die Angst, die Angst vor den Anderen. Der Fluchtmechanismus den diese Angst injiziert, treibt den Menschen in die Maschine und gibt ihm Macht Gefahr auszustrahlen. Der Kreis schließt sich. Der Aspekt der Mobilität ist längst ins Absurde abgerutscht, beobachtet man diese selbstgefälligen Opfer Reih in Reih im Stau stehen. Für jeden Meter den es „voran“ geht wird mächtig aufs Gas getreten, um wenigstens die Imagination von kraftvoller Bewegung zu erzeugen. Dieses Gefühl der Kraft, die eine Maschinenkraft ist und nichts mit der Eigenen zu tun hat, ist es dann auch was den Reiz ausmacht. Die kleine Seele sitzt in seinen beheizten Sessel mit entertainment Geräten umgeben, bewegt seinen Fuß ein klein wenig und die Post geht ab (für wenige Meter). Eine behinderte Seele kompensiert, wie es sich im Kommerzgesellschaften gehört, mit der Maschine.
Jene Gesellschaft braucht solche Menschen, vereinzelt, verängstig, konsumierend die innere Leere abwehrend. Konsumtempel sind Orte der Anbetung und auf’s Auto zugeschnitten. Belade deine Karre mit dem Müll des Überflusses, denn tragen könnte das keiner mehr, was diese Leere füllen soll. Das Auto in seiner Masse ist das Symbol des dekadent verkommenen Kapitalismus und seiner amputierten Seelen. Dieser Rollstuhl ist Prothese und Knochensäge zugleich.
Es Herrscht die Angst, die potentielle Gefahr unter die Räder zu kommen. Eine Angst die vom Auto ausgeht und durch das Auto bekämpft wird. Im Auto ist man sicher, im Kasten gefangen, im Kasten geschützt. Außerhalb ist man in Gefahr, hat sich an Regeln zu halten, von grünen und roten Lämpchen bevormunden zu lassen.
Die Strasse ist verkalkt: Links und rechts reihen sich die stehenden Maschinen aneinander und bilden schwer durchdringbare Barrieren, quetschen die Fußgänger in vollgeschissene Gassen und machen den Lebensraum Strasse zum Parkplatz. Was ein herrlicher Lebensraum ist der Parkplatz, anregend, vielseitig, kindgerecht. Ein Platz zum Wohlfühlen.
Die Masse an Autos ist Symptom und Mitursache des kapitalistisch erzogenen Menschen, des Egoisten. Auf sich zurückgeworfen, vereinzelt und zugleich mit einer nie dagewesenen inneren Leere konfrontiert, ist das einzige was ihm bleibt die Angst, die Angst vor den Anderen. Der Fluchtmechanismus den diese Angst injiziert, treibt den Menschen in die Maschine und gibt ihm Macht Gefahr auszustrahlen. Der Kreis schließt sich. Der Aspekt der Mobilität ist längst ins Absurde abgerutscht, beobachtet man diese selbstgefälligen Opfer Reih in Reih im Stau stehen. Für jeden Meter den es „voran“ geht wird mächtig aufs Gas getreten, um wenigstens die Imagination von kraftvoller Bewegung zu erzeugen. Dieses Gefühl der Kraft, die eine Maschinenkraft ist und nichts mit der Eigenen zu tun hat, ist es dann auch was den Reiz ausmacht. Die kleine Seele sitzt in seinen beheizten Sessel mit entertainment Geräten umgeben, bewegt seinen Fuß ein klein wenig und die Post geht ab (für wenige Meter). Eine behinderte Seele kompensiert, wie es sich im Kommerzgesellschaften gehört, mit der Maschine.
Jene Gesellschaft braucht solche Menschen, vereinzelt, verängstig, konsumierend die innere Leere abwehrend. Konsumtempel sind Orte der Anbetung und auf’s Auto zugeschnitten. Belade deine Karre mit dem Müll des Überflusses, denn tragen könnte das keiner mehr, was diese Leere füllen soll. Das Auto in seiner Masse ist das Symbol des dekadent verkommenen Kapitalismus und seiner amputierten Seelen. Dieser Rollstuhl ist Prothese und Knochensäge zugleich.
kuwer - 3. Aug, 16:59